E-Learning-Kurs „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Pflege“

Wir sind da! – Seid Ihr in der Pflege bereit für uns?
Menschen haben das Recht auf eine biografieorientierte Pflege und Begleitung im Alter. Dies gilt auch und in besonderem Maße für Menschen
- mit Lebensentwürfen und Lebensläufen, die von denen der Mehrheit der Gesellschaft abweichen,
- die gesellschaftlichen Minderheiten angehören,
- die Stigmatisierung, Diskriminierung oder gar Verfolgung erlebt haben.
Zu diesen zählen auch angehörige Personen der LSBTIQ*-Community. Vor diesem Hintergrund hat BISS e.V. einen kostenlosen E-Learning-Kurs für Lehrende und Auszubildende in der Pflege und Pflegende zum Thema „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Pflege“ erstellt. Thematisiert werden u. a. die Aspekte einer queer-sensiblen Pflege hinsichtlich
- des Erlebens von Stigmatisierung, Diskriminierung, Queer-Feindlichkeit, Minderheitenstress und Ängsten
- der Lebensweisen und Lebensbiografien, von sozialen Netzwerken und Wahl-Familien sowie bestehender Zugangsbarrieren.
Kursform: Selbstlernkurs
Dauer: je nach Arbeitstempo
Für die kostenlose Teilnahme ist eine Registrierung erforderlich.
Weitere Informationen zum BISS E-Learning-Kurs „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Pflege findest du unter https://schwuleundalter.de/e-learning-kurs-vielfalt-in-der-pflege
Einen direkten Einstieg in den Kurs findest Du unter https://www.oncampus.de/biss-vielfalt-pflege

Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“

Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“
Das Netzwerk fördert die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung und Vielfalt. Es setzt sich für den Abbau von homosexuellen-, trans*- und inter-feindlichen Einstellungen ein. Dies geschieht durch das Zusammenwirken der bundesweit agierenden Partner*innen-Organisationen Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) mit Intergeschlechtliche Menschen e.V. (IMeV), Bundesverband Trans* (BVT*) und Akademie Waldschlösschen (AWS). Die beteiligten Organisationen bilden ein Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen-, Trans*- und Inter-Feindlichkeit und werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Schule der Vielfalt

Das Projekt – für eine Schule ohne Homo- und Trans*feindlichkeit
Eine Schule ohne Homo- und Trans*feindlichkeit: Vision oder Realität?
Die Themen „gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ und „geschlechtliche Identitäten“ sind meist kein Thema im Unterricht, aber doch immer wieder Thema im Schulalltag – zu oft in Form von Mobbing oder Unverständnis. Das wollen wir nicht. Wir wollen eine offene Schule!
Schule der Vielfalt ist keine Auszeichnung und kein „Gütesiegel“, sondern ein Projekt, in dem sich offene Schulen selbst durch ihre Aktivitäten für mehr Akzeptanz als ein Qualitätsmerkmal für ein gutes Schulklima auszeichnen: Schulen, die aktiv sind – Für Respekt und Fairness, gegen ein Brett vorm Kopf und Ausgrenzung!
Lehrkräfte sind dazu aufgerufen, konsequent gegen homophobe und trans*feindliche Äußerungen und derartiges Verhalten vorzugehen und dieses innerhalb und außerhalb des Unterrichts zu thematisieren. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt soll im Unterricht an geeigneten Stellen thematisiert werden um Vorurteile und Stereotypen abzubauen, aber auch Wissen zu vermitteln. Aktiv und informiert sind Schulen zum Beispiel durch eine Unterrichtsreihe, einen Schülerzeitungsartikel oder einen Filmabend. Teilnehmende Projektschulen unterzeichnen die Selbstverpflichtungserklärung von „Schule der Vielfalt“: sie sind damit nicht automatisch eine „Schule ohne Homophobie“. Vielmehr setzen sie sich nachhaltig gegen Homophobie und Transphobie ein. Sie wenden sich gegen eine Tabuisierung der Themen Homosexualität, Transsexualität und heteronormative Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren Menschen im Schulbereich.
Kombination von Schulnetzwerk und Fortbildungsprogrammen
Während für Schulklassen von ehrenamtlichen Teams Workshops angeboten werden – in Nordrhein-Westfalen durch lokale SCHLAU-Gruppen (in anderen Bundesländern: siehe hier) – sind sensibilisierte und kompetente Lehrkräfte für einen Erfolg der Akzeptanzarbeit genauso wichtig! Für Lehrkräfte und die Schulsozialarbeit bieten wir deshalb Fortbildungen an. Außerdem stellen wir das Projekt auch gerne den Eltern vor. Fragt einfach bei uns nach.

Video einer Projektschule
Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

Über den IDAHOBIT
Jedes Jahr wird am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, kurz IDAHOBIT, in vielen Städten und Regionen der Welt begangen. Der Aktionstag wurde 2005 erstmalig durchgeführt. Mit vielfältigen und kreativen Aktionen werden am 17. Mai auf die Diskriminierung von LSBTIQ* aufmerksam gemacht und gleiche Rechte und Akzeptanz gefordert.
Queerflexiv

Queerflexiv ist ein rein ehrenamtliches Kooperationsprojekt des LSVD NRW zur bundesweiten Akzeptanzförderung an Schulen für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Fachpersonal. Das Team - bestehend aus acht ehrenamtlichen Fachkräften - arbeitet Hand in Hand mit bestehenden im Thema bereits agierenden Strukturen und Organisationen und unterstützen diese bei ihrer Arbeit und Vernetzung über die Bundesländergrenzen hinaus.
Wo es aktuell keine entsprechenden Fortbildungsangebote für Lehr- und Fachkräfte gibt, kann mit der Unterstützung von Queerflexiv es in Zukunft was geben. Wo es bereits entsprechende Fortbildungsangebote für Lehr- und Fachkräfte gibt, kann man gemeinsam noch lauter werden, damit diese künftig so ausgebaut werden, auf dass geschlechtliche und sexuelle Vielfalt so selbstverständlich wird, wie das ABC, das in jedem Buche steht. Akzeptanz ist eben mehr als Bienchen, Blümchen und Regenbögen!

Publikation „Es ist ein täglicher Kampf"
LSBTI-Menschenrechtsverteidiger*innen aus vier Kontinenten
Die Publikation „Es ist ein täglicher Kampf – 15 Porträts von LSBTI-Menschenrechtsverteidiger*innen aus vier Kontinenten“ ist als Band 6 der Schriftenreihe der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (HES) erschienen. 15 beeindruckende Porträts von LSBTIQ*-Aktivist*innen aus Russland, Kolumbien, Namibia, Indonesien, Nigeria, Pakistan, Ruanda, Serbien, Tunesien, Uganda, Botswana, Nicaragua und Simbabwe. Sie sind lesbisch, schwul, trans* oder inter*, sie sind zwischen Mitte zwanzig und Mitte sechzig, sie sind gläubig und nicht gläubig. Porträts von Menschen, mit denen die HES schon lange zusammenarbeitet. Die Broschüre kann hier als Publikation kostenfrei bestellt werden und ist zudem als pdf zum Download verfügbar. Alle Porträts sind auch ins Englische übersetzt und hier im Blog der HES zu finden.
Der ukrainische Aktivist Andriy Maymulakhin aus Kyiv beschreibt ab Seite 60 seine Arbeit vor dem russischen Angriff auf die gesamte Ukraine. Das Büro seiner Organisation Nash Mir wurde Ende Februar 2022 überfallen: Unbekannte Bewaffnete verwüsteten das Büro, in dem auch vier Mitarbeitende aus Schutzgründen übernachten. Sie wurden brutal angegriffen, verletzt und ausgeraubt. Spenden für die ukrainische Partnerorganisation Nash Mir in Kyiv: Über diese Webseite kann ganz direkt und schnell an Nash Mir gespendet werden. Alternativ kann auf das Konto der HES unter dem Stichwort „Ukraine“ gespendet werden.

Der Paritätische Gesamtverband

Vielfalt, Respekt und Offenheit
Der Paritätische Gesamtverband steht für Vielfalt, Respekt und Offenheit. Wir engagieren uns an der Seite der Menschen, die sich für die Gleichberechtigung von homo-, bi-, inter- und transgeschlechtlichen Menschen einsetzen. Unser Verständnis von Sozialer Arbeit ist dabei von einer menschenrechtsorientierten Haltung geprägt, die diskriminierende und menschenfeindliche Bezüge ausschließt und wirksame Interventionen ermöglicht.
Broschürenreihe Inter- und Trans
Kontakt zu den Landesverbänden zum Thema Queer
Verbandsmagazin 3/2020 Queer-Ausgabe
Paritätischer für Rechte von LSBTIQ* im Forum Menschenrechte
Unser Video zur "Villa Vielfalt"
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Lesben- und Schwulenverband

"Selbstbestimmt wir"
Eine demokratische Gesellschaft muss für alle das Recht durchsetzen, jederzeit und an jedem Ort ohne Angst anders sein zu können. Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben ist die volle rechtliche Gleichstellung. Wir treten ein für eine Gesellschaft, die Selbstbestimmung und eine Vielfalt an Lebensweisen als Bereicherung erkennt und wertschätzt.
Bündnis Queere Nothilfe Ukraine

Arbeiter-Samariter-Bund NRW

Wir helfen hier und jetzt.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist eine der großen bundesweit tätigen Hilfsorganisationen. Er ist in allen 16 Bundesländern vertreten. In Nordrhein-Westfalen hat er 200.000 Mitglieder, in ganz Deutschland über 1,3 Millionen.
Mit seiner Hilfe ermöglicht der ASB den Menschen, ein größtmögliches Maß ihrer Selbstständigkeit zu entfalten und zu wahren. Der ASB hilft schnell und ohne Umwege allen, die Unterstützung benötigen. Seit seiner Gründung im Jahr 1888 bietet der ASB Dienste an, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Zum Beispiel in der Altenhilfe, im Rettungsdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung Erwachsener.
Auch wer sich freiwillig engagieren möchte, findet beim ASB eine passende Möglichkeit, aktiv zu werden. Der ASB steht für Solidarität, Vielfalt, Respekt, Solidarität und Weltoffenheit und hat die "Charta der Vielfalt" unterzeichnet.
ASB NRW und ASJ NRW beim Colognepride 2018
Queer Refugees Deutschland

Das LSVD-Projekt "Queer Refugees Deutschland“ vernetzt deutschlandweit bestehende Strukturen, sowie geflüchtete LSBTI-Aktivist*innen und unterstützt diese bei ihrer Arbeit. Weitere Tätigkeiten sind Schulung und Beratung von allen Einrichtungen, die mit geflüchteten LSBTI-Personen zu tun haben.
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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

LSBTI-Menschenrechtsarbeit auf nationaler und internationaler Ebene
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung leistet durch internationale Vernetzung und Kooperationen mit Partnerorganisationen im Globalen Süden und in Osteuropa ganz konkrete Hilfe für bedrohte Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI). Sie unterstützt die LSBTI-Menschenrechtsarbeit auf nationaler und internationaler Ebene durch Aufklärung, Sensibilisierung und Allianzenbildung, leistet Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen der Außenpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und der Menschenrechtspolitik, stärkt die Arbeit von Menschenrechtsverteidiger*innen und fördert Kampagnen gegen Homophobie und strafrechtliche Verfolgung.
Bündnis Queere Nothilfe Ukraine

Nothilfe Ukraine

Jetzt helfen!
Die Ukraine wurde von Russland angegriffen. Viele Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort, um das Leid der Menschen zu lindern. Sie helfen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und medizinischer Hilfe. Bitte helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!
Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Hilfseinsatz für die Ukraine


Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland

Wir helfen hier und jetzt.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland ist eine bundesweit tätige, parteipolitisch und konfessionell unabhängige gemeinnützige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, die von über 1,4 Millionen Mitgliedern unterstützt und getragen wird. In seiner Gesamtheit beschäftigt der ASB über 40.000 hauptamtliche sowie mehr als 20.000 ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeiter.
Seit seinen Anfängen in der Arbeiterbewegung 1888 hat sich der ASB stets zu einem innovativen Dienstleister für gesellschaftlich relevante Aufgaben weiterentwickelt und orientiert sich dabei an den Bedürfnissen der Menschen. Wichtige Dienstleistungen sind die ambulante und Stationäre Pflege, Rettungs- und Sanitätsdienste, Erste-Hilfe-Ausbildung, Kinder- und Jugendlhife, Katastrophenhilfe und vieles mehr.
Der ASB Deutschland ist Unterzeichner der "Charta der Vielfalt". Menschen unterschiedlicher geschlechtlicher und sexueller Identität bringen sich auf allen Ebenen des Arbeiter-Samariter-Bundes ein. Das bundesweite LSBTI*-Netzwerk „Vielfalt im ASB“ macht diese Vielfalt sichtbar.
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Dachverband Lesben und Alter

Für mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit
Der Dachverband Lesben und Alter macht sich für Lesben stark – insbesondere für mindestens 500.000 lesbische Frauen, die 65 Jahre und älter sind. Wir vertreten ihre Interessen gegenüber Gesellschaft, Politik und Verbänden. Ihre Lebenssituation braucht mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Und ihre Stimme mehr Gehör. Alles, was Frauen ein unabhängiges, wirtschaftlich gefestigtes Leben ermöglicht, ist auch ein lesbisches Thema wie Alterssicherung, Pflege und Wohnformen.
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Der Paritätische Nordrhein-Westfalen

Wir beim Paritätischen NRW schätzen Vielfalt!
Für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Transgender und Menschen mit anderen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten gibt es ein breites Beratungsangebot beim Paritätischen NRW. Fast alle nordrhein-westfälischen LSBT*-Beratungsstellen sind Mitgliedsorganisation des Verbandes, zum Beispiel rubicon Köln und der Lesben- und Schwulenverband NRW - insgesamt sind es bei uns in NRW rund 100 Mitgliedsorganisationen, die im Themenfeld geschlechtliche Vielfalt unterwegs sind.
Aufklärungsarbeit und Fortbildungen
Neben der Beratung leisten viele Mitgliedsorganisationen des Verbandes auch Aufklärungsarbeit und bieten Fortbildungen zum Beispiel für Lehr- und pädagogische Fachkräfte an. SCHLAU NRW beispielsweise bietet Bildungs- und Aufklärungs-Workshops zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt an und auch pro familia hat ein umfangreiches sexualpädagogisches Gruppenangebot.
Gendergerecht sprechen und schreiben
Übrigens haben wir uns als Landesverband in NRW 2019 für eine genderneutrale Schreibweise unter Verwendung des Sternchens entschieden. Weil wir geschlechtliche Vielfalt schätzen und möchten, dass sich alle Menschen gleichermaßen in unseren Texten wiederfinden. Wie wir das machen kann man sich hier als PDF anschauen.
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Mitarbeitendennetzwerk "Vielfalt im ASB"

Vielfalt ist unsere Stärke!
Das bundesweite LSBTI*-Mitarbeitendennetzwerk „Vielfalt im ASB“ macht die Vielfalt in einer der großen Hilfsorganisationen in Deutschland, dem Arbeiter-Samariter-Bund, sichtbar. Ins Leben gerufen wurde der Zusammenschluss im März 2016 vom ASB Landesverband NRW und dem ASB Regionalverband Mannheim/Rhein-Neckar. Das Netzwerk wurde von der Verbandsbasis, von Mitarbeiter*innen, initiiert.
Alle Samariter*innen, egal welcher geschlechtlichen oder sexuellen Identität, können sich in das Netzwerk einbringen, organisatorisch wie inhaltlich. Das Netzwerk sieht sich als Teil eines Diversity-Prozesses im ASB. Auch den Bemühungen des LSBTI*-Netzwerkes ist es zu verdanken, dass im Jahr 2018 der ASB Deutschland einen umfassenden und bundesweiten Diversity-Management-Prozess auf den Weg gebracht hat.
Bei seinen regelmäßigen Treffen setzen sich die Netzwerker*innen Schwerpunktthemen, deren Ergebnisse sie dann über Multiplikator*innen und ihre Medien in den Verband tragen. Wichtige Ansatzpunkte sind dabei die Angebote und die Arbeitsstrukturen des Verbandes.
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Video Colognepride 2018
Video Colognepride 2017
Der Paritätische Niedersachsen

Bunt, tolerant und offen: Der Paritätische Niedersachsen ist DER Verband der Vielfalt in Niedersachsen.
Unter unseren rund 870 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen der sozialen Arbeit findet sich eine wachsende Zahl aus dem LSBTIQ*-Bereich. Diese Abkürzung steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer und wird von uns benutzt, um die Vielfalt der geschlechtlichen und sexuellen Identitäten aufzuzeigen und zu benennen.
Um die Arbeit unsere Mitglieder, die sich um queere Themen kümmern, noch sichtbarer zu machen, haben wir unseren neuen Arbeitskreis LSBTIQ* ins Leben gerufen. Und auch selbst bringen wir uns aktiv ein, zum Beispiel als stolzer Partner des diesjährigen Christopher Street Day in Hannover. Infos zu unseren Mitgliedern und Aktionen aus dem LSBTIQ*-Bereich, CSD-Termine in Niedersachsen und vieles mehr findet ihr auch auf unserer neuen Aktionsseite: Besucht uns auf www.paritaetischer.de/queer

LIBS e. V. Lesben Informations- und Beratungsstelle

30-jähriges LIBS-Jubiläum
Vor 30 Jahren, am 17. Februar 1992, haben sieben Frauen den Verein Lesben Informations- und Beratungsstelle (LIBS) e.V. gegründet. Begonnen hat alles in einem kleinen Laden in der Rotlintstraße 13 im Frankfurter Nordend. Von Anfang an war die Beratung Kern der LIBS-Arbeit, bei dem die Möglichkeit geboten wurde, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen und unterstützt zu werden, sich damit zu zeigen. Damit entstand bei LIBS e.V. ein Safe-Space, sich als Lesbe zu zeigen und zu erleben. Noch in den 90er Jahren waren Lesben im öffentlichen Raum und im familiären Umfeld unsichtbar. Dies ist bis heute eine relevante Tatsache. LIBS e.V. setzt sich kontinuierlich dafür ein, die Ursachen und Folgen gesellschaftlicher Ausgrenzung und Diskriminierung von lesbischen und bisexuellen Mädchen, Frauen und trans* Personen bewusst und transparent zu machen. Die gesellschaftliche Akzeptanz und Gleichwertigkeit unterschiedlicher Lebensformen sind Ziel der Arbeit.
Audiowalk: Lesbisch unterwegs – Geschichten aus Frankfurt am Main
Sieben Stationen rund um Frankfurts Innenstadt laden ein spazierend lesbisches Leben (neu) zu entdecken. Mit dem Audiowalk „Lesbisch unterwegs – Geschichten aus Frankfurt am Main“ veröffentlicht LIBS e.V. einen Beitrag zu lesbischer Bewegungsgeschichte in Frankfurt. So unterschiedlich und facettenreich lesbisches Leben ist, so breit gefächert sind auch die einzelnen Stationen. Verschiedene Wegbegleiterinnen und Aktivistinnen erzählen u.a. von den lustvollen Anfängen von LIBS e.V. in den 90er Jahren, von einem Kuss, der gezeigt hat, dass es 1984 wirklich an der Zeit war, einen eigenen Frauen-Lesben-Sportverein zu gründen sowie von einem Frauenpaar, welches 1891 nach Frankfurt am Main gezogen ist und hier ordentlich etwas in Bewegung gesetzt hat. Das Projekt widmet sich der Frage nach der Sichtbarkeit lesbischen Lebens. Sichtbarkeit kann der Motor der Initiative sein, der Wunsch nach Repräsentation und der Schaffung sichtbarer Orte und Anlaufstellen, die immer auch als Vorbild für andere gedacht sind. Sichtbarkeit kann sich aber auch als Druck und Zerreißprobe darstellen und Unsichtbarkeit kann als Überlebensstrategie dienen. Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Amts für multikulturelle Angelegenheiten und des Frauenreferats Frankfurt am Main.
Zu finden ist der Audiowalk auf der Plattform guidemate
Der Paritätische Bayern

Alle gehören dazu
Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch ist gleich viel wert. Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten und aktiv teilhaben zu können. Dafür setzen wir uns ein.
Der Paritätische in Bayern ist einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Wir treten ein für Vielfalt, Offenheit und Toleranz und setzen uns für eine offene und vielfältige Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit in Bayern ein. Mit unseren rund 800 Mitgliedsorganisationen, die in allen Feldern sozialer und gesundheitsbezogener Arbeit tätig sind, sind wir ein starker Partner für Gesellschaft und Politik. Wir mischen uns fach- und sozialpolitisch ein, um gute Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen zu erreichen. Und damit letztlich gute Lebensbedingungen für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.

Der Paritätische Bayern gehört zu den Erstunterzeichnenden einer Petition für eine Bayerischen Aktionsplan LGBTIQ*. Mehr Infos unter www.allout.org/de/campaigns
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Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren

Über uns
Die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) e.V. setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2015 als bundesweit tätiger Fachverband für die Interessen und Selbstorganisation von älteren Schwulen ein. Selbstbestimmt und selbstbewusst fördert BISS die Sichtbarkeit älterer schwuler Männer in den Bereichen
- gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation,
- Gesundheitsversorgung und Pflege,
- offene Seniorenarbeit und Quartiersarbeit
- und Wohnen im Alter.
BISS greift dafür u.a. auf die Expertise seiner Mitglieder zurück. Das sind neben, Organisationen (wie Aids-Hilfen, Beratungszentren) Teilhabegruppen älterer schwuler Männer, Fachexperten und Fördermitgliedern. BISS engagiert sich bei den Bundesverbänden der Altenarbeit wie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Ausführliche Informationen zu einem guten schwulen Alter(n) und wie Ihr uns unterstützen könnt, findet Ihr auf unserer Homepage.
Ein Kernstück der Arbeit von BISS war und ist bis heute der kontinuierliche Einsatz für Betroffene der §§ 175, 175a StGB und § 151 StGB-DDR. Bis zum voraussichtlichen Auslaufen des Entschädigungsgesetzes (StrRehaHomG) zum 22. Juli 2022 beraten und unterstützen wir weiterhin Betroffene kostenfrei über unsere Beratungshotline 0800 175 2017 bei der Geltendmachung ihrer Ansprüche. Weitere Informationen zur Rehabilitierung und Entschädigung findet Ihr auf unserer Homepage.
E-Learning-Kurs "Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Pflege"

Projekt „Du. Ich. Wir. Internationale Biografien im Jugendverband“

Darum geht es
Die Arbeiter-Samariter-Jugend NRW ist seit Anfang 2021 Teil des Projekts „Du. Ich. Wir. Internationale Biografien im Jugendverband“. Das Projekt, das innerverbandlich zu „Viele Herzen – ein Verband“ umbenannt wurde, soll vor allem die Selbstorganisation und -bestimmung junger Menschen mit internationalen Biografien fördern. Mithilfe einer rassismuskritischen und diversitätsorientierten Perspektive sollen gezielt Zugänge für die Kinder und Jugendliche geschaffen werden, die aufgrund struktureller Benachteiligung noch nicht die Möglichkeiten hatten, an den Angeboten teilzunehmen.
Um die Bedürfnisse dieser Menschen sichtbar zu machen und Hemmschwellen zu erkennen und abzubauen, wurde in 2021 eine rassismuskritische Evaluation durchgeführt. Der Prozess der interkulturellen beziehungsweise rassismuskritischen Öffnung wird bereits durch viele unterschiedliche Bildungsveranstaltungen gestützt, die sich gezielt mit den Themen (Anti)Rassismus, Rassismus(kritik), kritisches Weißsein und diversitätsorientierte Jugendverbandsarbeit beschäftigen.
Die ASJ NRW ist dankbar, dass sie vor Ort in den ASJ-Regionalgliederungen viele engagierte Menschen hat, die angesichts der aktuellen Lage eine so tolle Arbeit leisten. Zusätzlich bietet das Landesjugendbüro der ASJ NRW Unterstützung und berät Verantwortliche vor Ort bei der Arbeit mit jungen Geflüchteten.
Aidshilfe Baden-Württemberg

Über uns
Die Aidshilfe Baden-Württemberg e.V. ist der Landesverband der baden-württembergischen Aidshilfen, der Beratungsstelle KOSI.MA und des Vereins AKTHIV+. Diese sind eigenständige und unabhängige Organisationen. Seit 1987 vertritt die Aidshilfe Baden-Württemberg die Interessen ihrer 13 Mitgliedsorganisationen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit und ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Im Landesverband engagieren wir uns gemeinsam für Solidarität und Akzeptanz von Menschen mit HIV oder Aids und leisten Anti-Diskriminierungs-, Aufklärungs- und Präventionsarbeit. Vertreten wird der Verein durch einen ehrenamtlichen Vorstand in Zusammenarbeit mit der Landesgeschäftsstelle. Die Aidshilfe Baden-Württemberg ist Mitglied im Paritätischen Baden-Württemberg.

Gentle Man
Gentle Man ist ein landesweites Projekt für Präventions- und Aufklärungsarbeit der Aidshilfe Baden-Württemberg e.V. und der regionalen Aidshilfen. Das Projekt Gentle Man setzt sich seit über 10 Jahren für die Aufklärung von Menschen jeglichen Alters, Herkunft und sexueller Identität ein, mit dem Fokus auf Männer, die Sex mit Männern haben. Es hilft (jungen) Menschen sich mit ihrer eigenen Sexualität auseinanderzusetzen, schafft eine Informationsplattform, verbindet und unterstützt bei Fragen zur sexuellen Gesundheit oder dem eigenen Coming-Out. Gentle Man ist dort anzutreffen, wo queere Menschen unter sich sind oder die Szene zusammenkommt. Wir wollen euch mit Rat und Tat bei Fragen zu HIV, anderen sexuell übertragbaren Infektionen oder zur Sexualität im Allgemeinen und zum Thema Safer Sex zur Seite stehen. Bei uns bekommt ihr anonym Infomaterial zu unterschiedlichen Themen und Kondome. Auch dieses Jahr sind wir beim CSD Stuttgart und Mannheim dabei – kommt doch vorbei! Weitere Infos hier, Videos zu Gentle Man hier

Queergeredet
Gentle Man hat einen eigenen Podcast: Queergeredet. Auf dem Programm stehen Beiträge aus der queeren Lebenswelt, gesellschaftliche Aspekte, Sexualität und zu HIV- und STI-Prävention. Die 40- bis 60-minütigen Folgen sind monothematisch und möchten immer eine Frage, die die Community bewegt, beantworten. Gemeinsam mit Interviewpartner*innen und spannenden Menschen aus Politik, Gesellschaft und der Community – egal ob aus Baden-Württemberg oder darüber hinaus. Queergeredet nimmt die Hörer*innen mit auf eine gemeinsame Reise. Wir nähern uns Themen an, erarbeiten Hintergrundinformationen, weisen auf Umstände hin, stellen Fragen und suchen Antworten – und das immer auf Augenhöhe und mit statt über Menschen. Der Podcast möchte so der Verschiedenheit von Menschen, deren Lebenserfahrungen und damit der bunten Community Raum geben. So bieten wir auch allen, die ihren Weg noch suchen, Orientierung und Unterstützung. Denn: wir sind viele. Gentle Man ist bereits seit über 10 Jahren fester Bestandteil der queeren Community in Baden-Württemberg. Und so möchten wir auch klingen: Queergeredet wird ein offenes Gespräch unter Bekannten: ehrlich und nachfragend, aber auch nahbar und kumpelig. Eine Stimmung wie bei einer langen Autofahrt am Sonntagabend auf einer leeren Straße. Du findest Queergeredet auf allen gängigen Streaming Plattformen, auf https://queergeredet.podigee.io oder auf Instagram, YouTube und auf www.queergeredet.de

Checkpoint
Unter dem Label „Checkpoint“ bieten die Aidshilfen in Baden-Württemberg anonyme Tests, nicht nur auf HIV, sondern auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen an. Die Tests finden niedrigschwellig unter hohen hygienischen Bedingungen statt. In der Regel genügt ein kleiner Picks in den Finger zur Blutentnahme. Das Ergebnis des HIV-Tests liegt innerhalb weniger Minuten vor. Für andere sexuell übertragbare Infektionen (kurz STI genannt) braucht es etwas länger. Immer geht ein ausführliches Beratungsgespräch voraus, indem mit den Berater*innen auch über das eigene „Risikomanagement“ gesprochen wird. Bei Männern, die Sex mit Männern haben, wird ein jährlicher Check empfohlen. Bei häufig wechselnden Sexualpartner*innen ist ein Test alle drei bis sechs Monate sinnvoll. Informationen zu Terminen und angebotenen Tests der einzelnen Checkpoints gibt es unter www.checkpoint-bw.de

SALAM – HIV und STI-Prävention für und mit Migrant*innen
Das Wort „Salām“ kommt aus dem arabischen Raum und wird dort als Begrüßungswort verwendet. Im Rahmen des Projekts steht SALAM für „Sexualität, Akzeptanz, Liebe, Anderssein und Migration“. SALAM bedeutet Präventionsarbeit für und mit Migrant*innen, um sensible Themen ohne Sprach- und Kulturbarrieren zu vermitteln. Die SALAM Schulungen bilden Menschen mit eigener Migrationserfahrung für die Aufklärungsarbeit zu Themen wie sexueller Gesundheit aus. Die Multiplikator*innen bzw. die sogenannten Peers führen nach der absolvierten Schulung, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Aidshilfen, Präventionsveranstaltungen durch. Außerdem wurden Kurzfilme zu Inhalten wie sexuelle Selbstbestimmung, sexuell übertragbare Infektionen, Safer Sex, Diskriminierung und sexuelle Vielfalt produziert und veröffentlicht. Die Kurzfilme sind auf der Website gesundheit-migration-bw.de zu finden. Darüber hinaus hat SALAM einen eigenen Instagram-Account.

Femmetastic
Das „weibliche“ Pendant zu Gentle Man ist „Femmetastic“. Wir wollen Frauen und queeren Menschen einen Raum geben, um gezielt zum Thema HIV und sexuelle Gesundheit bei Frauen zu informieren. Frauenspezifische Informationen gibt es hier: www.femmetastic-bw.de. Auch in diesem Jahr findet alljährliche Austausch- und Vernetzungstreffen für Frauen mit HIV statt, zu welchem wir herzlich einladen: Landesweites Treffen für Frauen mit HIV/Aids und ihre Kinder
ASB-Landeschule NRW

Über 30 Jahre Kompetenz in Aus- und Weiterbildung
In der ASB-Landesschule NRW werden Mitarbeiter*innen für den Rettungsdienst und die anderen, vielfältigen Dienste des ASB aus- und fortgebildet, Lehrkräfte für die Aus- und Fortbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe geschult, sowie Tagungen und Seminare durchgeführt. Auch Nicht-ASB'ler*innen sind bei uns jederzeit herzlich willkommen!
Die ASB-Landesschule NRW steht auch bei Fragen zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) zur Verfügung.

Christopher Street Day
Für gleiche Rechte – gegen Diskriminierung
Mit den Christopher Street Day-Demonstrationen, kurz CSD, machen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen auf Diskriminierung aufmerksam und fordern gleiche Rechte und Akzeptanz ein. Der CSD erinnert an einen Aufstand in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969 gegen willkürliche Poizeimaßnahmen gegen LSBTI*.
Eine Übersicht über die CSD-Termine in Deutschland findet man hier

Geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe

Der Paritätische Gesamtverband stellt drei Informationsbroschüren sowie eine Liste der Beratungsstellen und Handlungsempfehlungen zu inter* und trans*Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung.
Ob in der Frühförderung, der Kita, in der Schulsozialarbeit, in der betreuten Wohngruppe oder in der Jugendarbeit – Kinder und Jugendliche mit einer Inter* und/oder Trans*-Identität sind überall. Ob sie gesehen werden und auf sensibilisierte sowie qualifizierte Strukturen und Fachkräfte stoßen, ist bisher nicht garantiert.
Hier setzt der Paritätische Gesamtverband mit seinen Informationsbroschüren (gefördert vom BMFSFJ) zu geschlechtlicher Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe (Kinder im Alter 0-6, Kinder im Alter 6-12 und Jugendliche) an. Unser Auftrag ist es, geschlechtliche Vielfalt anzuerkennen und Kindern und Jugendlichen in der täglichen Praxis mit Offenheit, Akzeptanz und professioneller Unterstützung zu begegnen. § 9 SGB VIII formuliert nun: Bei der Ausgestaltung der Leistungen und der Erfüllung der Aufgaben sind die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern.
Das Interesse und der Beratungsbedarf an und zu Inter*- und Trans*-Themen nimmt zu, gleichzeitig fehlt es vielen Fachkräften häufig noch an Wissen, Sensibilität und praktischem Know-how, die Themen im Kontakt mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern kompetent zu vermitteln und sie angemessen zu unterstützen. Mit diesen drei Broschüren sowie einer Liste an Beratungsstellen in den Bundesländern, welche insbesondere auch einen Beratungsfokus auf Inter* und Trans*-Themen haben, sowie einem Extradokument ausschließlich mit den Handlungsempfehlungen für eine inter* und trans*-inklusive Kinder- und Jugendhilfe wollen wir versuchen, die Arbeit vor Ort in Bezug auf inter* und trans*Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Denn: Geschlechtliche Selbstbestimmung ist Bestandteil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, das die freie Entfaltung der Persönlichkeit umfasst. Hierfür ist maßgeblich, dass eine Person in ihrer geschlechtlichen Identität ernstgenommen und respektiert wird.
Der Paritätische steht für das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und die Entfaltung seiner Persönlichkeit. Auch die Freiheit und der Schutz der geschlechtlichen Identität ist hierfür wichtig. Es handelt sich um ein Menschenrecht, dessen Durchsetzung ein entscheidender Gradmesser für eine demokratische, offene, vielfältige Gesellschaft ist, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben und selbstbestimmt leben können.

ASB-Wünschewagen

Letzte Wünsche wagen
Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe der ASB-Wünschewagen. Seit acht Jahren bringen engagierte ehrenamtliche Wunscherfüller*innen Menschen am Ende ihres Lebens gut umsorgt noch einmal an ihren Lieblingsort. Dieses Projekt wird ausschließlich aus Spenden finanziert.
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Eine bewegende Wunschfahrt
Lesben- und Schwulenverband NRW

Wir sind mehr als unser Name
Queer
Als starke Allianz setzen wir uns für eine gemeinschaftliche Community ein, die alle ihre Facetten bewusst erlebt. Auf unsere Historie sind wir genauso stolz wie auf Neues.
Schwul-Lesbisch
Der LSVD ist die stärkste und erfolgreichste Interessenvertretung von Lesben und Schwulen in Deutschland. Nur wenn Lesben und Schwule sich zusammentun, können wir auch mit einer Stimme sprechen.
Trans*
Lange überfällig engagieren wir uns ebenso sehr für die Anliegen von Trans*, Inter*, Nichtbinäre, Genderfluid, Agender und mehr. Dieses geht von Mitglieder*innen und Vorstandspersonen aus, die selbst ein Teil der geschlechtlichen Vielfalt sind.
Mehrfachdiskriminierung
Viele LSBTIQ sind zusätzlich von Sexismus, Rassismus, Behindertenfeindlichkeit und weiterem betroffen. Selbstkritisch begegnen wir uns und überwinden Grenzen.

Der Paritätische Thüringen

Über uns
Noch nie was vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Thüringen e. V. – kurz: Der Paritätische Thüringen - gehört? Dann lesen Sie hier weiter!
Wenn es ums Soziale geht, ist der Paritätische der große Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und die richtige Adresse im Freistaat. Unter seinem Dach befinden sich über 360* Mitgliedsorganisationen – von großen Behinderteneinrichtungen und Pflegeheimen über Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendzentren, Frauenhäuser, Familienzentren, Tafeln, Schuldnerberatungsstellen bis hin zu Interessengemeinschaften und Selbsthilfeinitiativen. Diese sind unter anderem in der Kinder-, Jugend-, Alten- und Familienhilfe, in der Schulbildung und schulbezogenen Jugendhilfe, in der ambulanten und stationären Pflege, in der sozialen und psychosozialen Versorgung, in der Behindertenhilfe, der interkulturellen Arbeit und Migrationssozialarbeit, der AIDS-Hilfe, der Drogen- und Suchthilfe, in der Gesundheitsförderung und -versorgung und in der Nachbarschaftsarbeit tätig.
Der Paritätische Thüringen ist politisch überparteilich und an keine Konfession gebunden. Als Landesverband nimmt er die Interessenvertretung der Mitgliedsorganisationen gegenüber Politik, Kostenträgern und der Öffentlichkeit wahr, bietet Betreuung und Beratung auf fachlicher Ebene und setzt maßgebende Akzente in der Sozialwirtschaft.
Vielfalt Leben – QueerWeg Verein für Thüringen e. V.
Das Queere Zentrum Erfurt ist ein Begegnungsort von und für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und andere queere Menschen und alle die auf der Suche sind. Es steht thüringenweit als Anlaufstelle für Fragen rund um queere Themen bereit und bietet Beratung für Betroffene, An- und Zugehörige sowie Fachkräfte. Auch Bildungsangebote für Jugendliche und Erwachsene sind Teil des Angebots.
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Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten

Über die verbandsübergreifende Koordinierungsstelle “Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten” beim Paritätischen Gesamtverband
Jeder Mensch, der sich ehrenamtlich für das Gemeingut engagieren will, soll auch die Möglichkeit dazu haben - unabhängig vom Alter, Herkunft, Nationalität, Geschlecht, Beeinträchtigung, Sexualität, Religion oder Bildungshintergrund.
Die Freiwilligendienste sind nicht nur Orte des bürgerlichen Engagements, sondern auch Lernorte, die die Freiwilligen oft langfristig prägen und wesentlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Berufsfindung fördern. Da die Freiwilligendienste häufig eine erste Orientierung in der Arbeitswelt und den Erwerb von praktischen und sozialen Kompetenzen ermöglichen, sind sie sowohl eine persönliche Bereicherung als auch ein Vorteil im Lebenslauf für diejenigen, die an einem Freiwilligendienst teilnehmen dürfen.
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen von den Vorteilen und Bereicherungen eines Freiwilligendienstes profitieren dürfen sollen. Außerdem verstehen wir die Gewährleistung von Inklusion und die Anerkennung von Vielfalt als selbstverständliche Pflichten einer demokratischen und gerechten Gesellschaft.
Unsere Aufgaben und Angebote
Unsere zentrale Aufgabe ist es, deutschlandweit und verbandsübergreifend Zentralstellen, Träger und Einsatzstellen der Bundesfreiwilligendienste und Jugendfreiwilligendienste (FSJ und FÖJ) bei der Gestaltung von inklusiven und diversitätssensiblen Teilnahmemöglichkeiten in den FWD zu unterstützen. Hierzu wollen wir Ressourcen und Infomaterialien bündeln und zur Verfügung stellen. Zudem bieten wir auch Beratungen, Fortbildungen und Möglichkeiten der Vernetzung und des fachlichen Austausches an. Außerdem beraten wir gerne zum Pilotprojekt des BAFzA, "Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an einem Freiwilligendienst."

Trans-Kinder-Netz

Wer sind wir?
2012 begann Trans-Kinder-Netz als Elterninitiative, um anderen Eltern von trans Kindern und trans Jugendlichen samt deren Angehörigen – natürlich auch den Kindern und Jugendlichen selbst – Austausch zu ermöglichen und mit Informationen zur Seite zu stehen.
Seit Februar 2014 sind wir ein eingetragener Verein, der neben der Elternberatung auch gesellschaftliche Aufklärungsarbeit leistet. Unser Bestreben ist es, trans Kindern ein glückliches Leben frei von Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung zu ermöglichen und ihnen das Gefühl zu geben, ernst- und angenommen, geliebt und wertvoll zu sein.
Was bieten wir an?
Wichtig ist uns der Austausch untereinander, denn wir sind der Überzeugung, dass es DEN richtigen Weg nicht gibt. Wir zeigen vielfältige Wege und Möglichkeiten auf, die Eltern und Familien bereits erprobt haben. Wir helfen beim Finden guter Wege, um ein besseres Verständnis bei Menschen im Umfeld und Institutionen wie Kindergarten und Schule zu erreichen.
Wir organisieren gemeinsame Aktivitäten und führen zweimal pro Jahr eine dreitägige Eltern-Kind-Fahrt durch. Diese Angebote werden von uns Müttern und Vätern von trans Kindern unterschiedlichen Alters und Geschlechts erbracht. Damit bieten wir nicht nur Raum, sich über eigene Unsicherheiten, Ängste, Erfahrungen und Wünsche auszutauschen, sondern auch die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre kennenzulernen.
Zudem unterstützen wir Menschen, die mit dem Thema Trans* bei Kindern und Jugendlichen in Berührung kommen. Durch Aufklärung wollen wir Problemen, die im Umgang mit trans Kindern entstehen, welche oft in Unwissen, Unsicherheit und Angst begründet sind, aktiv entgegenwirken.
Wir haben es uns daher auch zur Aufgabe gemacht, interessierten Sozialarbeiter_innen, Pädagog_innen, Psycholog_innen oder Ärzt_innen, die vielleicht das erste Mal mit einem trans Kind in Kontakt kommen, Informationen zur Verfügung zu stellen.
Ansprechpartner_innen
Eltern und andere Sorgeberechtigte können via E-Mail-Kontakt zu Elternberater_innen unseres Vereins aufnehmen: elternberatung@trans-kinder-netz.de Bei Fragen zu Schulalltag oder Fortbildung von Pädagog_innen und Erzieher_innen in Schulen und Kitas wenden Sie sich bitte an: schulberatung@trans-kinder-netz.de Wenn du selbst trans Kind oder Jugendliche_r bist, Fragen hast oder Hilfe von anderen Kindern /Jugendlichen wünschst, kannst du dich an folgende E-Mail-Adresse wenden: KiJu-info@trans-kinder-netz.de
Bei weiteren Anliegen oder Anfragen wenden Sie sich bitte an uns unter: info@trans-kinder-netz.de
Arbeiter-Samariter-Jugend NRW

Wir bewegen was!
Die Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) ist die Jugendorganisation des ASB, deren Arbeit zum größten Teil ehrenamtlich getragen wird. Die ASJ bietet jungen Menschen abwechslungsreiche und sinnvolle Freizeitbeschäftigungen.
In den Kinder- und Jugendgruppen steht Mitmachen im Mittelpunkt, zum Beispiel bei Aktivitäten rund um die Erste Hilfe, Nachhaltigkeit und Vielfalt. Spannende Seminare, Kinder- und Jugendprojekte und das Mitmischen in der Jugendpolitik werden auch geboten.
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Video Colognepride 2017
pro familia Bundesverband

Über uns
pro familia Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e. V. ist die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. pro familia ist Gründungsmitglied der International Planned Parenthood Federation (IPPF) und setzt sich national und international mit Lobbyarbeit für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) von Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern ein.
Der Verband engagiert sich für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität. Dazu bietet pro familia Dienstleistungen an, beteiligt sich an der fachlichen Diskussion und tritt ein für die Interessen von Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern auf dem Gebiet der Sexualität und Familienplanung.
pro familia ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Mitteln des Bundes, der Länder und Kommunen öffentlich gefördert wird und vertritt keine wirtschaftlichen Interessen. Darüber hinausgehende Mittel werden bedarfs- und nicht gewinnorientiert eingeworben. Um die eigene Arbeit in einen erweiterten fachlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen ist pro familia unter anderem Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) und im Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAKJEF).
Der Paritätische Baden-Württemberg

Let‘s talk about Diversity - Auftakt zum Thema Gender Vielfalt/Queer
Nach wie vor sind LSBTTIQ* Menschen in ihren Rechten eingeschränkt und Diskriminierungen ausgesetzt. Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit sind sowohl in der Rechtsordnung als auch in der Gesellschaft überwiegend noch als Normbild verankert. Menschen, die dieser Vorstellung nicht entsprechen, sind immer noch Opfer von Gewalt und Hasskriminalität. Dieser Entwicklung muss entschieden entgegengetreten werden.
Seit 2015 bekennt sich das Land Baden-Württemberg zu einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft. Der Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ in Baden-Württemberg verbindet konkrete Ziele mit Maßnahmen gegen Diskriminierung und setzt sich für eine Sensibilisierung einer toleranten und gleichberechtigten Gesellschaft ein. 2018 wurde zudem eine Antidiskriminierungsstelle des Landes etabliert, um u.a. Strategien gegen jegliche Form der Diskriminierung zu entwickeln. Seit 2021 wird der Aktionsplan fortgeführt und weiterentwickelt.
Trotz einiger fortschrittlichen Entwicklungen gibt es weiterhin eklatante Benachteiligungen von LSBTTIQ* Menschen. Freiheit und Schutz der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sind für den Paritätischen Menschenrechte. Unserer Auffassung nach hat jeder Mensch das Recht seine Individualität offen zu leben und dabei ein gleichberechtigter Teil dieser Gesellschaft zu sein - ohne jegliche Form von Diskriminierung. LSBTTIQ* Menschen können aber nur dann von ihren Rechten Gebrauch machen, wenn offen über Benachteiligung und Diskriminierung gesprochen wird. In Anlehnung an den Aktionsplan des Landes Baden-Württemberg fordert der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg auch die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG) und die Etablierung von gezielten Programmen, Hasskriminalität entschieden entgegen zu wirken und diese wirksam zu bekämpfen.
Wir sprechen uns auch dafür aus, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene gezielt für LSBTTIQ* Rechte einsetzt. Hierzu gehören vor allem die Abschaffung des Transexuellengesetzes (TSG) und die Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung für alle trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen. Das Transsexuellengesetz muss dringend abgeschafft werden, da es in diesem zu einer eklatanten Verletzung der Menschenwürde kommt. Die Entwicklungen auf der Bundesebene, dieses Gesetz durch ein sogenanntes Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen, ist hierbei ein wichtiger Schritt. Aber nicht nur in diesem Bereich bedarf es einer rechtlichen Erneuerung. Der Geschlechtseintrag „divers“ darf nicht von medizinischen Attestierungen abhängig gemacht werden und vor allem müssen alle trans*,intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen das Recht bekommen, durch eine Selbsterklärung ihren Personenstand ändern zu können.
Der PARITÄTISCHE weist daraufhin, LSBTTIQ* Unterstützungsstrukturen auch im ländlichen Raum auszubauen, gezielte Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit in der gesamten Bildungslandschaft zu intensivieren und den besonderen Schutzbedarf von LSBTTIQ* Flüchtlingen stärker zu fokussieren. Es besteht auch dringender Handlungsbedarf in der Familienpolitik. Regenbogenfamilien müssen in ihren Anliegen, in ihren Rechten und Bedürfnissen wahrgenommen und gestärkt werden. Zudem müssen trans- und intergeschlechtliche Kinder endlich eine Stimme erhalten und nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass trans- und intergeschlechtliche Kinder sowie deren Eltern unterschiedliche Bedürfnisse haben und gut aufgeklärt und beraten werden müssen. Der Einbezug der Kinder ist insbesondere vor medizinischen Interventionen eine Grundvoraussetzung, damit ihre Menschenrechte auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit gewahrt bleiben.
Anlässlich des Deutschen Diversity-Tages (31.Mai 2022) setzt sich der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg für den Ausbau und die Stärkung der Rechte von LSBTTIQ* Menschen sowie für weitere Maßnahmen ein, um für Gender Vielfalt in allen Lebensbereichen zu sensibilisieren und um entschieden gegen Hasskriminalität vorzugehen. Mit der Reihe „Let’s talk about Diversity“, die ihren Auftakt am 31. Mai 2022 zum Thema Gender Vielfalt/Queer hat, möchte der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg der Vielfalt in unserer Gesellschaft eine Stimme und auch ein Gesicht geben. Mit verschiedenen Interviewpartner*innen soll für die Vielfalt in unserer Gesellschaft sensibilisiert und auch aufgeklärt werden. Ziel ist es auch, einen aktiven Beitrag zum Abbau von Vorurteilen in der Gesellschaft zu leisten.
Kontakt: Nathalie Wollmann, Referentin für Migration und Diversity beim PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg, Tel. 0711/2155123, E-Mail: wollmann@paritaet-bw.de

Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg

Über uns
Das Landesnetzwerk ist ein überparteilicher und weltanschaulich nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen in Baden-Württemberg. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden zu vertreten. Aktuell zählt das Netzwerk über 100 Mitglieder. Es ist Mitglied im Paritätischen Baden-Württemberg.
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Checkpoint Aidshilfe Freiburg

Über uns
Der Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V. bietet allen Menschen die Möglichkeit, sich in unserer Beratung mit der eigenen sexuellen Gesundheit auseinanderzusetzen. Wir sprechen über Safer Sex, sexuelle Selbstbestimmung, Testmöglichkeiten zu sexuell übertragbaren Infektionen und sämtliche Themen, die zur Verbesserung des sexuellen Wohlbefindens beitragen. Im Fokus haben wir dabei vor allem Menschen der LSBTIQ*-Community, da Sexualität außerhalb der Heteronorm nach wie tabuisiert wird und es für sie einen offenen Raum braucht, vertraulich und ohne Angst vor Vorurteilen über die individuellen sexuellen Bedürfnisse zu sprechen.
In unserem Checkpoint Plus haben sexuell aktive Menschen und alle, die für sich eine Relevanz sehen, die Möglichkeit, sich auf HIV und weitere sexuell übertragbare Infektionen (STI) testen und behandeln zu lassen. Wir bieten zudem die nötigen Tests, Beratung und medizinische Versorgung für die Einnahme der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) an, welche vor einer Übertragung mit HIV schützt. Ergänzt werden diese Angebote durch aufsuchende Arbeit in Szeneorten, in der Sexarbeit und in der Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete.
Als ehemalige AIDS-Hilfe Freiburg sind wir nach wie vor für Menschen mit HIV da, die Beratung und Unterstützung benötigen. Auch wenn durch die erfolgreiche antiretrovirale Therapie heutzutage eine Übertragung mit HIV beim Sex nicht möglich ist, erfahren Menschen, die HIV-positiv sind, immer noch Ablehnung und Diskriminierung. Diese kann in medizinischen Einrichtungen vorkommen, aber auch beim Dating und der Partner*innensuche, was für viele sehr belastend ist. Wir bieten daher für Menschen mit HIV, die Diskriminierung erlebt haben, eine Antidiskriminierungsberatung. Durch die AIDS-Krise in den 1980er und 90er Jahre, in der insbesondere Männer*, die Sex mit Männern* haben (M*SM*) und Trans*Menschen von HIV betroffen waren, sind LSBTIQ*-Menschen auch heute noch für das Thema HIV sensibilisiert und teilweise zwangsläufig im Rahmen ihres Coming-Outs damit konfrontiert. Dies wird u. a. durch falsche Vorstellungen und Vorurteile aus heteronormativer Sicht ausgelöst.
Checkpoint Aidshilfe Freiburg ist Mitglied im Paritätischen Baden-Württemberg.
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Selbstbestimmungs-Gesetz
Gesetz soll Grund- und Menschenrechte von trans* Menschen schützen
Seit vielen Jahren warten trans* Menschen auf eine Reform bzw. die Abschaffung des sogenannten Transsexuellen-Gesetzes (TSG). Das TSG definiert, wie eine Person den Geschlechtseintrag im Personenstand ändern kann. In Deutschland gibt es beim Geschlechtseintrag vier Möglichkeiten: Es gibt die drei Optionen "männlich", "weiblich" und "divers", außerdem kann der Geschlechtseintrag auch offen gelassen werden.
Immer wieder hatte das Bundesverfassungsgericht deutlich gemacht, dass die im TSG gestellten Bedingungen gegen Grundrechte verstoßen. Aber: Noch immer müssen trans* Menschen ein demütigendes und langwieriges gerichtliches Verfahren mit zwei Begutachtungen überstehen, die sie auch noch selbst bezahlen müssen. Das geplante Selbstbestimmungs-Gesetz möchte das ändern. Das Gesetz soll es trans* Menschen einfacher machen und ihre Grund- und Menschenrechte schützen.
Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hat in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, das Transsexuellen-Gesetzes (TSG) abzuschaffen und durch ein Selbstbestimmungs-Gesetz zu ersetzen: „Wir werden das Transsexuellengesetz abschaffen und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzen. Dazu gehören ein Verfahren beim Standesamt, das Änderungen des Geschlechtseintrags im Personenstand grundsätzlich per Selbstauskunft möglich macht, ein erweitertes und sanktionsbewehrtes Offenbarungsverbot und eine Stärkung der Aufklärungs- und Beratungsangebote.“ (S. 119)
Das 40 Jahre alte Transsexuellen-Gesetz wird folglich nicht reformiert oder verändert, sondern durch das Selbstbestimmungs-Gesetz ersetzt. Bereits im Wahlprogramm hatten sich alle drei Parteien für ein Selbstbestimmungs-Gesetz ausgesprochen. Mehr Infos zu diesem Thema findet man hier.

rubicon e.V.

Für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Gegen Diskriminierung.
rubicon e. V. bietet Beratung, Gesundheitsförderung und Unterstützung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queer lebende Menschen und Gruppen. Über 20 Mitarbiter_innen arbeiten im rubicon-Team zu Themen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.
Mit Fachkompetenzen in den Bereichen Anti-Gewalt-Arbeit, Migration, Alter, Familie und Schule ist rubicon e. V. eine verlässliche Adresse für die Antidiskriminierungs-Arbeit in Nordrhein-Westfalen.
Vernetzung spielt eine zentrale Rolle im Selbstverständnis des rubicon e. V. Im Kölner Stadtgebiet engagieren sich unsere Netzwerke für Senior_innen, Regenbogenfamilien und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. In der Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule, Transgender beteiligen wir uns an der Gestaltung moderner Kommunalpolitik.
rubicon e. V. setzt sich gesamtgesellschaftlich für die Gleichstellung verschiedener Lebensformen, für Selbstbestimmung und die Anerkennung vielfältiger Identitäten ein.

Artikel 3 im Grundgesetz ergänzen
LSBTI in die Verfassung
Der Gleichbehandlungskatalog in Art. 3 Abs. 3 GG war 1949 die demokratische Antwort auf die nationalsozialistische Selektions- und Verfolgungspolitik. Homosexuelle waren von dieser Antwort damals noch ausgeschlossen. Das Grundgesetz hat sie lange Zeit nicht einmal vor schweren Menschenrechtsverletzungen wie der Strafverfolgung nach § 175 StGB geschützt. Es ist überhaupt nicht begründungsbedürftig, warum die sexuelle Identität in den speziellen Diskriminierungsschutz des Art. 3 Abs. 3 ausdrücklich hinein gehört. Es ist begründungsbedürftig, dass sie da immer noch nicht drin ist. Mehr Infos zu diesem Thema findet man hier.

Nachhaltigkeit

Schon gewusst?
Die Villa Vielfalt wird mit Ökostrom versorgt und hat eine effektive Wärmedämmung. In Kürze wird auch eine Solaranlage auf dem Dach instaliert. An den Briefkästen gibt es Schilder mit "Kein Werbung einwerfen" und in der Gemeinschaftsküche werden leckere vegane Gerichte zubereitet, wobei auf Regionalität und Saisonalität der Zutaten geachtet wird. Einkäufe werden mit dem Lastenrad gemacht und viele Bewohner*innen nutzen ein Jobticket, um zur Arbeit zu kommen. Mit solchen und vielen weiteren Maßnahmen kann man mithelfen, Ressourcen zu schonen und den Klimawandel einzudämmen.
Lesetipps
- In einer Broschüre hat der ASB NRW bewährte Tipps von Samariter*innen zusammengestellt, wie man – oftmals schon durch ganz einfache Maßnahmen – seinen Alltag nachhaltiger gestalten und so die Umwelt schonen kann. Broschüre als PDF anschauen
- In einer weiteren Broschüre gibt der ASB NRW Tipps, wie man seine Gesundheit bei Hitzetagen schützen kann. zur Internetseite
- Viele wichtige Infos und Tipps zum Verhalten in verschiedenen Krisensituationen kann man auf dieser Internetseite abrufen.
Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken
Kennt Ihr schon das Projekt "Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken" des Paritätischen Gesamtverbandes? In der dreijährigen Laufzeit werden 45 Mitgliedsorganisationen mit jeweils einer Einrichtung dabei begleitet, ihren CO2-Fußabdruck zu analysieren, Möglichkeiten des betriebsinternen Klimaschutzes zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Internetseite des Projekts

Marci und Alice
Willkommen in unserer Hütte!
Schön, dass Ihr vorbeischaut! Mich, Marci, kennt Ihr vielleicht schon aus dem letzten Jahr von der "Virtual Pride Parade". Ich bin ein rotbrauner Drahthaar-Vizsla-Mix aus Ungarn. Hier in der schnuckeligen Hundehütte der "Villa Vielfalt" wohne ich zusammen mit Alice, einer vornehmen weißen Labrator-Retriever-Dame aus der Türkei. Wir sind beide aus dem Tierschutz und haben es uns nach so manchen Irrungen und Wirrungen in der "Villa Vielfalt" gemütlich gemacht. Wir sorgen hier dafür, dass alles rund läuft: So ist Alice als Ausdauertrainerin für die Postbot*innen im Einsatz – viele von denen können mittlerweile schon sehr schnell rennen – und ich verwalte die Speisekammer.
Unsere Kumpels bei den Rettungshundestaffeln und Besuchshundediensten schauen auch öfters bei uns in der Villa Vielfalt vorbei, wenn sie nicht gerade im Einsatz sind! Das sind echt starke Typen, die was wegschnüffeln, wild herumkuscheln und bei alledem immer einen Riesenspaß haben!
Lasst es Euch gut gehen! Bis bald!
Mit wuffigen Grüßen, euer Marci und eure Alice
P.S.. Wenn Ihr das nächste Mal vorbeischaut, vergesst die Würstchen nicht :-)
Wir, einfach unwiderstehlich!
Galerie: Rettungs- und Besuchshunde
Herzlich willkommen!

Willkommen in der „Villa Vielfalt“, dem Onlineprojekt für Respekt, Akzeptanz und Solidarität
Der Arbeiter-Samariter-Bund NRW, der Paritätische Gesamtverband und der Lesben- und Schwulenverband Deutschland laden gemeinsam in die „Villa Vielfalt“ ein. Das Online-Projekt tritt die Nachfolge der „Virtual Pride Parade 2021“ an, die im vergangenen Jahr breite und positive Resonanz erfahren hat.
Die Verbände zeigen mit der gemeinsamen Aktion Flagge für Vielfalt, Respekt, Akzeptanz und Solidarität und stellen viele Informationen aus dem queeren Spektrum zur Verfügung. Zudem möchten die Organisationen mit der Aktion die Aufmerksamkeit auf den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai 2022, den Deutschen-Diversity-Tag am 31. Mai 2022 und die Christopher-Street-Day-Demonstrationen von Frühsommer bis Herbst 2022 richten, die landauf und landab stattfinden werden.
Besucher*innen können auf der Homepage der „Villa Vielfalt“ insgesamt 40 Zimmer „besuchen“, die von Organisationen aus dem Vielfaltsspektrum „bewohnt“ werden. Zudem werden Projekte vorgestellt und Infos zu Vielfaltsthemen bereitgestellt. Mit einem Klick auf die bunten Fenster der „Villa Vielfalt“ öffnen sich Pop-up-Menüs, über die Texte, Bildergalerien und Filme abgerufen werden können.
Arbeiter-Samariter-Bund NRW, Paritätischer Gesamtverband und Lesben- und Schwulenverband wünschen viel Spaß – aber auch nachdenkliche Momente – bei einem Rundgang durch die „Villa Vielfalt“.
Rechtlicher Hinweis: Verantwortlich für die Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Links etc.) sind die jeweiligen "Villa Vielfalt-Bewohner*innen".
Grußwort
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes, heißt in einer Videobotschaft alle Bessucher*innen der Villa Vielfalt herzlich willkommen!
Teilnehmende, Projekte und Infos

01. E-Learning-Kurs „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Pflege“
02. Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“
03. Schule der Vielfalt
04. Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie
05. Queerflexiv
06. Publikation "Es ist ein täglicher Kampf"
07. Der Paritätische Gesamtverband
08. Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
09. Arbeiter-Samariter-Bund NRW
10. Queer Refugees Deutschland
11. Hirschfeld-Eddy-Stiftung
12. Ukraine Nothilfe
13. Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland
14. Dachverband Leben und Alter
15. Der Paritätische Nordrhein-Westfalen
16. Mitarbeitendennetzwerk "ASB Queer"
17. Der Paritätische Niedersachsen
18. LIBS e. V. Lesben Informations- und Beratungsstelle
19. Der Paritätische Bayern
20. Wirtschaftsweiber
21. Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren
22. Projekt „Du. Ich. Wir. Internationale Biografien im Jugendverband“
23. Aidshilfe Baden-Württemberg
24. ASB-Landesschule NRW
25. Christopher-Street-Day
26. Geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe
27. ASB-Wünschewagen
28. Lesben- und Schwulenverband NRW
29. Der Paritätische Thüringen
30. Inklusion und Diversität in den Freiwilligendiensten
31. Trans-Kinder-Netz
32. Arbeiter-Samariter-Jugend NRW
33. pro familia Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung
34. Der Paritätische Baden-Württemberg
35. Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg
36. Checkpoint Aidshilfe Freiburg
37. Selbstbestimmungs-Gesetz
38. rubicon e.V.
39. Artikel 3 im Grundgesetz ergänzen
40. Nachhaltigkeit
LSBTI* und Sport
Sport ist für alle da!
Homo- und Transfeindlichkeit, Diskriminierung und der Zwang zum Verstecken sind das Gegenteil von Fairness und einem solidarischen Miteinander. Im Breiten- wie im Spitzensport brauchen wir eine Kultur des Respekts. Auch wenn beispielsweise viele Fußballvereine mittlerweile aktiv Homo- und Transfeindlichkeit entgegenwirken, kommt es in den Stadien immer wieder zu Entgleisungen. Mehr Infos zu diesem Thema findet man auf einer Infoseite des LSVD.
LSBTI*-Sportvereine
Die Sportszene ist reich an Angeboten für LSBTI*. Hier ein kleine Auswahl:
... und an vielen weiteren Orten!

Fußballweltmeisterschaft 2022
In einer Resolution vom April 2022 hat sich der LSVD auch mit der Menschenrechtssituation in Katar, dem Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2022, auseinandergesetzt. Dort heißt es: "In 11 Ländern droht die Todesstrafe für Lesben und Schwule, darunter in Katar, dem Austragungsland der Fußballweltmeisterschaft 2022. In Katar findet Missachtung und Einschränkung von Menschenrechten statt – nicht nur von LSBTI, sondern auch von Frauen und Arbeitsmigrant*innen. Besser wäre es gewesen, die Spiele im Vorfeld abzusagen und damit auch der FIFA, die für die Vergabe des Sportfestes an Katar verantwortlich ist, die rote Karte zu zeigen. Politik und Zivilgesellschaft sind nun dazu aufgefordert, die Fußballweltmeisterschaft 2022 zu einem Fest der universellen Menschenrechte und gegen die Diskriminierung von queeren Menschen zu machen: Durch friedlichen Protest und eine klare politische Haltung." mehr Infos